UNTERM RADAR - UNANGEPASSTE MUSIK IM OSTBLOCK
Mit 7 Konzerten hat die Kammersymphonie Berlin unter Leitung von Jürgen Bruns im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie eine Konzertreihe veranstaltet, die den Fokus auf unangepasste Komponisten richtete, die in den Ländern östlich des „Eisernen Vorhangs“ komponierten, sich an den politischen Verhältnissen und kulturpolitischen Vorgaben rieben, daran verzweifelten oder resignierten. Ihre Namen sind bis heute in Europa weitgehend unbekannt, ihre Werke wurden zum Teil totgeschwiegen, ausgegrenzt und diskreditiert – sie liefen unterm Radar der öffentlichen Wahrnehmung.
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Ein Highlight ist das wiederentdeckte Cellokonzert des polnischen Komponisten Krzysztof Meyer mit dem Solisten Bartosz Koziak, weitere brillante Akzente setzt Phillip Bohnen der Berliner Philharmoniker mit dem unbekannten Violinkonzert von Kurt Schwaen und Alexander Bader mit dem Klarinettenkonzert des lettischen Komponisten Romualds Kalsons. Ein weiteres einzigartiges Programm mit Beteiligung des „Kinderchors der Deutschen Oper“ ist vor allem dem Tschechen Miloslav Kabeláč gewidmet.
Die Kammersymphonie Berlin unter der Leitung von Jürgen Bruns erweitert ihr Repertoire um eine Vielzahl unerhörter Musikschätze aus Tschechien, der Ukraine, Polen, Rumänien, Lettland, Russland und der ehemaligen DDR – die als Pioniere der Moderne längst zum Repertoire der Klassischen Moderne gehören und endlich zur Aufführung gelangten!
GALERIE
DIE KONZERTE
Wir bedanken uns für die Förderung der Konzertreihe UNTERM RADAR bei
Hauptstadtkulturfonds Berlin,
Deutschlandradio Kultur,
BAB Berliner Beauftrageter für Aufarbeitung der SED-Diktatur
und RBB,
sowie für die Unterstützung von
Förderkreis Kammersymphonie e.V.,
Förderverein Deutsche Oper Dobolino e.V.,
Frank Harders und Verlag Boosey & Hawkes,
dem Polnischen Institut Berlin,
und für die Zusammenarbeit mit der Philharmonie Berlin, allen Solisten und dem Schlesischen Kammerorchester.